MUDA-TOR

Das 1516 erbaute Stadttor war das Tor, durch das die Besucher, die auf der ehemaligen Insel ankamen, entweder über die Brücke über die Burg Levji grad oder später über den Damm vom Festland aus gehen mussten. Das Tor im Renaissancestil weist heraldische Verzierungen auf. Neben der Sonne, dem Symbol der Stadt, sind auch Löwenköpfe zu sehen. Neben den größeren gibt es auch kleinere Hilfstüren.

Pristaniška ulica 47

PLATZ PREŠERNOV TRG

Der Platz am wichtigsten Stadttor war früher als der Platz Da Pontejev trg bekannt, nach dem ehemaligen Podestat Lorenzo Da Ponte, nach dem auch der Brunnen auf dem Platz benannt ist. Interessanterweise gab es in der Nähe eine Brücke (ponte), die zusammen mit dem Muda-Tor die ehemalige Insel Koper mit dem Festland verband. Heute ist der Platz nach dem Dichter France Prešeren benannt.

ZUM DA PONTE BRUNNEN

Der Brunnen, der erstmals 1423 erwähnt wurde, steht an der Stelle des Aquädukts, das einst Wasser auf die damalige Insel Koper brachte. Der Brunnen wurde 1666 von dem Podestat Lorenzo Da Ponte umgebaut, der ihm sein heutiges barockes Aussehen verlieh. Das achteckige Wasserbecken mit einem Bogen, der eine Brücke darstellt, ist außerdem mit Pyramiden, Wappen, Steingesichtern und anderen Motiven sowie einem Gehänge verziert.

Prešernov trg

DIE STRASSE ŽUPANČIČEVA ULICA

Die nach dem slowenischen Dichter Oton Župančič benannte Straße ist voll von interessanten Palästen. Hier befinden sich das venezianisch-gotische Filiputti-Haus aus dem 15. Jahrhundert (Nr. 17), ein mittelalterliches Wohnhaus aus dem 14. Jahrhundert (Nr. 23), der barocke Vida Vidacovich Palast aus dem 15. Jahrhundert (Nr. 28), der venezianisch-gotische zweistöckige Pechiari Palast aus dem 14. Jahrhundert, der später barockisiert wurde (Nr. 35 und 35a), und das barocke Stadthaus aus dem 18. Jahrhundert (Nr. 41). Neben der Treppe, die von der Straße Župančičeva ulica zum Platz Gortanov trg führt, steht der barocke Gerosa Palast (Gortanov trg 11/ Župančičeva ulica 20).

CARLI PALAST

Der Barockpalast hat eine Fassade mit einem Balkon und einem halbrunden Portal. Im malerischen Innenhof des Palastes, der mit Fresken geschmückt ist, befindet sich ein Brunnenring aus dem Jahr 1418. Der Palast mit seinen gotischen Ursprüngen gehörte der Bruderschaft des Heiligen Clemens. Im 18. Jahrhundert war er der Sitz der Familie Carli, einer der ältesten Adelsfamilien in Koper. Hier wurde im Jahre 1720 der Graf, Enzyklopädist und Aufklärer Gian Rinaldo Carli geboren. Heute ist der Palast der Sitz der Autonomen Gemeinschaft der italienischen Küste.

Župančičeva ulica 39

DIE STASSE ČEVLJARSKA ULICA

Bewundern Sie die interessanten Gebäude! Der Palast De Franceschi (Nr. 31), das Haus Biscontini-Minca aus dem 16. Jahrhundert mit seinem Renaissance-Portal (Nr. 30), der Barockpalast Pellegrini de Favento aus dem 17. Jahrhundert (Nr. 25) und der neugotische Palast aus dem 19. Jahrhundert (Nr. 23). Am Ende der Straße befindet sich der Palast von Barbabianca mit seiner reich verzierten Fassade. Etwas weiter entfernt befindet sich ein Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert, das aus mehreren Einheiten im gotischen Stil besteht, die durch einen kleinen Innenhof miteinander verbunden sind (Nr. 7). Bevor man den Hauptplatz betritt, sollte man einen Blick auf das Orlandini-Haus mit seinem Barockportal (Nr. 6) und die bemalte Fassade des Galli-Hauses (Nr. 1) werfen, das bereits auf den Prätorianerpalast trifft.

DER PLATZ TITOV TRG

Der Platz, der als einer der schönsten Plätze des ehemaligen venezianischen Territoriums gilt, ist seit Jahrhunderten das Zentrum der Stadt und der Ort, an dem die Entscheidungen der Stadt getroffen werden. Der Platz ist von einer Kirche aus dem 11. Jahrhundert, einem Turm, der vermutlich seit dem 12. Jahrhundert steht und einem Palast aus dem 13. Jahrhundert umgeben. Der Platz ist der Kreuzungspunkt der Wege der Stadt und das Zentrum des städtischen Lebens.

DER PRÄTORIANERPALAST

Der Prätorianerpalast wurde im 13. Jahrhundert erbaut und erhielt Mitte des 15. Jahrhunderts sein heutiges Aussehen. Am Gebäude überwiegen die Stile der Spätgotik-Renaissance und der venezianischen Gotik. Der Palast ist mit einer Außentreppe, einem Außenbalkon, einer markanten Fassade, einer Statue der Gerechtigkeit mit einem Schwert und zahlreichen dekorativen Wappen geschmückt, die die Geschichte von Koper widerspiegeln. Besucher aus aller Welt empfehlen den Besuch des berühmtesten Palastes von Koper. Er hat ein TripAdvisor Zertifikat für Exzellenz.

Titov trg 3

TOURISTENINFORMATIONSZENTRUM KOPER

Das TIZ im Palast Pretoria bietet Informationen über die Sehenswürdigkeiten und das touristische Angebot von Koper und Istrien sowie über Ausflüge in die Umgebung, Unterkünfte und Veranstaltungen. Außerdem gibt es einen charmanten Laden mit authentischen istrischen Produkten. Sie können auch Führungen durch das Innere des Palastes Pretoria und andere geführte Erlebnisse buchen sowie authentische istrische Produkte kaufen.

Titov trg 3, T: +386 5 664 64 03

DIE LOGE

Gegenüber dem Prätorianerpalast steht seit dem 15. Jahrhundert die gotische Loge (Loggia). Sie ist unter anderem mit einer Statue der Maria mit Kind geschmückt, die zum Gedenken an die verheerende Pest von 1554 errichtet wurde. Die Loge wurde für bürgerliche Debatten genutzt, die dann vom Stadtrat berücksichtigt wurden. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im Erdgeschoss des Gebäudes ein Café eröffnet, das als eines der ältesten in Slowenien gilt.

Titov trg 1

DIE KIRCHE MARIA HIMMELFAHRTovzetja

Die Kathedrale, die auch als Kathedrale St. Nazarius bekannt ist, steht an der Stelle einer romanischen Basilika aus der Antike. Die heutige Kirche stammt vermutlich aus dem 11. Jahrhundert. Seitdem wurde sie mehrmals renoviert. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Kathedrale vergrößert und ist heute eine der größten in Slowenien. Im Inneren der Kirche sind Kunstwerke von Vittore Carpaccio und der Marmorsarkophag des Heiligen Nazarius, des Schutzpatrons der Stadt und Bischofs von Koper, aus dem 6. Jahrhundert. Neben der Kirche befindet sich das Baptisterium – die Rotunde der Maria vom Berg Karmel die zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert gebaut wurden sein soll.

Titov trg

DER STADTTURM

Der Glockenturm mit den typischen Merkmalen romanischer Befestigungsarchitektur soll bereits im 12. Jahrhundert gestanden haben. Er wurde im 15. Jahrhundert umgebaut, als der ehemals freistehende Turm mit der Kirche zusammengelegt wurde. Er erhielt 1664 sein heutiges Aussehen. Im Turm befindet sich die Glocke des Heiligen Nazarius, die als die älteste funktionierende Glocke Sloweniens gilt. Sie wurde in Venedig gegossen – schon im Jahr 1333. Die große Uhr auf dem Turm stammt aus dem Jahr 1463. Von der Treppe des Turms aus, der über eine Arkadenbrücke mit dem Palast der Vikarie verbunden war, wurden die Verkündigungen der Podestaten (Vertreter der städtischen Behörden) an die Bürger verkündet.

Titov trg

DER PALAST BELGRAMONI-TACCO

In dem Palast aus dem 17. Jahrhundert, der aus der Zeit des Manierismus stammt, können Sie die Sammlungen des Regionalmuseums Koper bewundern, ebenso wie den Garten des Museums, der in ein Lapidarium umgewandelt wurde. Eine schöne Treppe führt vom Atrium in die Etage mit einer großen Halle und Salons. Auch der Garten und der Museumssaal eignen sich hervorragend als Veranstaltungsort.

Kidričeva ulica 19

REGIONALMUSEUM KOPER

Das Museum im Palast Belgramoni-Tacco zeigt in der Dauerausstellung Srce Kopra (Das Herz von Koper) die Entwicklung der Stadt von der Vorgeschichte bis in die heutige Zeit. Ausgewählte Kunstwerke können nach vorheriger Absprache in 3D besichtigt werden. Das Antike Lapidarium des Museums beherbergt eine Sammlung römischer Steinmonumente. Das Museum bewahrt auch eine ethnologische Sammlung in einem spätgotischen Haus am Platz Gramscijev trg auf.

Kidričeva ulica 19, T: +386 41 55 66 44

DAS MUSEUM DER GESCHICHTE VON TOMOS

Es gibt kein Haus im slowenischen Istrien, in dem nicht mindestens ein Produkt der Motorradfabrik Tomos seinen Platz gefunden hat. Legendäre Mopeds und Motorräder, die vor allem bei jungen Leuten, die sportlich erfolgreich sein wollen, beliebt sind, werden in einer interessanten Sammlung des industriellen Erbes ausgestellt. Auch die Geschichte der Fabrik wird vorgestellt.

Kidričeva ulica 41, T: +386 41 75 32 32

DER PLATZ CARPACCIOV TRG

Der Platz, der als Pristaniški trg, auch Hafenplatz (Piassal del porto) bekannt ist, wurde nach Vittore Carpaccio (ca. 1465, Venedig – 1525/26), einem berühmten venezianischen Maler, benannt. Auf dem Platz steht das Haus, in dem er seine letzten Jahre verbrachte. In Koper malte er ein Altarbild und Orgelflügel für die Kathedrale sowie zwei Gemälde, die sich heute im Regionalmuseum Koper befinden. Sein Gemälde „Die feierliche Ankunft des venezianischen Vizekönigs Sebastiano Contarini in Koper“ ist das erste Gruppenporträt in Istrien.

DIE SÄULE DER HEILIGEN JUSTINE

Die Säule von 1572 erinnert an die wichtige Seeschlacht von Lepanto, in der die Türken 1571 besiegt wurden. An der Schlacht von Lepanto war auch die Galeere von Koper beteiligt. Die Statue aus weißem Kalkstein, die die Säule krönt, trägt das Wappen der Familie Gustinian. Andrea Gustinian war der Kapitän und Podestat, der das Denkmal errichten ließ. Ursprünglich stand es auf der Mole der städtischen Mandrač (ein sehr kleiner Hafen) und wurde 1935 an seinem heutigen Standort wieder aufgebaut. Zu dieser Zeit wurde auch ein aus Venedig stammender Brunnen aus dem 15. Jahrhundert auf dem Platz aufgestellt.

Carpacciov trg

Die TAVERNA

Das Lagerhaus für Salz wurde im 17. Jahrhundert neben der Abwehrmauer und dem altem Mandrač von Koper errichtet. Es war Teil der wirtschaftlichen Dominanz von Koper in Istrien. Da Koper nach den ersten Auseinandersetzungen mit der Republik Venedig dem Dogen von Venedig treu blieb, erhielt es bereits 1182 das Recht auf einen Monopol Salzwasserhafen und das ausschließliche Recht, im Gebiet zwischen Graz und Pula Salz auf das Festland zu importieren. Heute ist die Taverna ein beliebter Ort für verschiedene Veranstaltungen.

Pristaniška ulica 1

DER MARKT

Am Eingang zur Altstadt befindet sich der Stadtmarkt (Mestna tržnica), der nicht nur ein Marktplatz ist, sondern auch ein Ort der Begegnung, des Austauschs und des Vergnügens. Auf dem Markt steht ein vom japanischen Künstler Masayuki Nagase geschaffener Brunnen. Von hier aus ist es nur ein kurzer Spaziergang zum Hlavaty-Park, wo die Büsten von sechs regionalen Revolutionären und Helden auf das Meer blicken.

Pristaniška ulica 2